D`Husornig vom e Vereinsläbe

J ha z’Gfüehu, es syg gar nid so dernäbe

we n ig öich jtz no öppis i Gedichtform säge,

u Zyt für das z’mache, tuet mi nid röie

wiu i ja weiss, dass dir ech druf tüet fröie.

 

J möchte öich nume bitte, jtz d’Ohre z’spitze

dir chöit se vo mir us no grad füre litze,

wichtig isch, dass das, wo n ig de wett düregäh

eifach es jedes würdi z’Härze näh.

 

J tue jtz sofort zum Thema umschaute

was es brucht, für n es gsungs Vereinsläbe z’erhaute

dass aus e so z’friede u guet tuet verloufe,

das chaisch eifach nid i me ne Lade ga choufe.

 

Afe, das mir Aktivmitglieder enang tüe achte,

u nid scho bi däm vis-a-vis nach Bösem trachte,

mi weiss, das me nid söu Lügene uftische,

u nid ungheisse sech i Privatsache iche mische.

 

Guet isch uf au Fäu, ke Üebig schwänze,

a de Aläss nid nume uf der Bühni glänze,

bim drum u dra nid de Ufgabe flieh,

da muess me ganz eifach am gliche Strick zieh.

 

Wär unger Nid u Missgunscht a fat liide,

die muess me langsam aber sicher miide,

chunnt de z’hingerdüre Gchätsch us, wird me toube,

u ds Drama faht a würke, das chöit dr gloube.

 

Drum we n is öppis drückt, aschtändig zäme rede,

das isch doch der Wunsch, das weiss i, vome jede,

we Friede isch, de tuet me sech uf d’Üebige freue,

süsch tät eim emänd no ds Bänzin reue.

 

We me Ursach het, de cha me scho chli plagiere,

di einti tuet jtz viellech lieber karisiere,

es ma no iche, mit Turbebaui d’Wäut usicher mache,

oder fasch i d’Hose seicke, vor luter lache.

 

Jtz chunt no eis öppis, wo me sött beschpräche,

tüet jtz nid scho morn zum Nachber düre säche,

u ga erzeue, was hinech aus e so isch gange,

es git ja geng Lüt, wo nach Sensatione plange.

 

Warum so Gwungerstile ga uf d’Nase binge,

wi viu Gäut me bi üs i der Kasse würd finge,

oder wi dieses oder äis, oder z’anger isch gloffe,

gob eini emänd no ne aute Schatz het troffe.

 

Wi gli, wi gli, chönnts eim de wüescht röie,

we me vom Verein geit ga Sache usströie,

viu lieber statt lafere, eifach e chli lose,

s’git minger vo däm, e bösartegi Mose.

 

Mit dene Agabe wott i mi nid öppe ufspile,

i tue o nid na me ne Toktertitu schile,

u glich ha nech das no müesse aträie,

we bi üs schon nes härzlechs Lüftli tuet wäie.

 

Helen Aeschlimann